Kapitel 3
Der Begriff der kognitiven Leichtigkeit geht auf den Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahneman zurück und bezeichnet einen mentalen Zustand, bei dem für unser Gehirn alles reibungslos abläuft und sich dadurch für uns alles richtig, vertraut, einfach und mühelos anfühlt. Kahneman verwendet den Begriff der kognitiven Leichtigkeit als ein verständlicheres Synonym für den psychologischen Fachbegriff der Verarbeitungsflüssigkeit, mit der in der Psychologie die Leichtigkeit bezeichnet wird, mit der unser Gehirn Informationen verarbeitet. Bei einer hohen Verarbeitungsflüssigkeit verläuft die Interaktion mit der Umwelt problemlos, sodass keine besondere Aufmerksamkeit erforderlich ist. Bestehen dagegen Probleme mit der Interaktion mit der Umwelt, erfordert dies eine größere Aufmerksamkeit und eine analytische Vorgehensweise, woraus eine niedrige Verarbeitungsflüssigkeit resultiert.
Wie wir bereits erfahren haben, ist das intuitive System 1 immer aktiv und kann nicht abgeschaltet werden. Eine elementare Aufgabe von System 1 besteht darin zu bestimmen, ob zusätzliche Anstrengungen von System 2 erforderlich sind. Bei der Beurteilung, ob die Aktivierung vom (rationalen) System 2 erforderlich ist, spielt die kognitive Leichtigkeit eine entscheidende Rolle. Dieses kann man sich wie eine Anzeige in einem Cockpit vorstellen, die von „hoch“ bis „gering“ reicht. Eine hohe Leichtigkeit (bzw. Verarbeitungsflüssigkeit) zeigt an, dass für System 1 alles gut läuft: Es passiert nichts Neues, es existieren keine Bedrohungen und es besteht auch nicht die Notwendigkeit, System 2 zu involvieren, um unsere Aufmerksamkeit auf etwas neu auszurichten. Dieser Zustand fühlt sich wie ein wohltuender Automatismus an, bei dem wir gut gelaunt sind, bei dem wir das mögen, was wir sehen und das glauben, was wir hören. Eine hohe kognitive Leichtigkeit führt somit dazu, dass wir unkritischer und leichtgläubiger werden. Das Gegenteil davon stellt die geringe kognitive Leichtigkeit (bzw. niedrige Verarbeitungsflüssigkeit) dar, bei der irgendwo für System 1 ein Problem besteht und eine verstärkte Mobilisierung von System 2 erfordert. Unser Gehirn muss unsere Aufmerksamkeit und unsere Ressourcen neu ausrichten, was wiederum mit unangenehmer kognitiver Beanspruchung, Anspannung und Unbehagen einhergeht. Infolgedessen werden wir kritischer und skeptischer.
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Patrick Michalowski berät kleinere und mittelständische Unternehmen bei der psychologischen Optimierung ihrer Marketingaktivitäten. Er hat erfolgreich mehrere Studiengänge im Bereich Wirtschaft, Medien und Psychologie absolviert und ist darüber hinaus zertifizierter Referent für psychologische Kommunikationsprozesse (PFH)
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